Heimsieg nur zweitrangig gegen FV Turbine Potsdam 55 e.V.
Die Männermannschaft des SV Empor Brandenburg traf am Sonntag gegen FV Turbine Potsdam an und sicherte sich den nächsten Heimdreier. Doch das Ergebnis wurde zur Nebensache. Vor dem Spiel versammelten sich beide Mannschaften am Spielfeldrand um symbolisch gegen Rassismus und Gewalt zu stehen. Einen ähnlichen Vorfall wie bei einem Auswärtsspiel der Empor-Kicker vor einigen Wochen hatte Turbine Potsdam vor einigen Jahren in Deetz. Wir bedanken uns an dieser Stelle auch bei Jo Ecker von Fußballvereine gegen Rechts für die Bereitstellung des Banners und wünschen weiterhin viel Erfolg bei seiner Initiative gegen Extremismus, Gewalt und Rassismus im Fußball.
Mit Spielbeginn wurde die Partie ausgerichtet auf ein Spiel auf Augenhöhe. Die erste Möglichkeit im Spiel hatten die Gäste, die durch einen langen Einwurf Unruhe in die Hintermannschaft von Empor brachte. Der Potsdamer Stürmer konnte den Ball jedoch nicht mehr richtig treffen, so dass Torhüter Erik Anmol Nanda den Ball zur Ecke klären konnte. Diese wird zum Konter für Empor Brandenburg: Ein langer Ball auf Startelfdebütant Markus Weigt kommt über den vorletzten Verteidiger genau in seine Füße. Er spielt den letzten Verteidiger mit einer leichten Körpertäuschung aus und vollendet mit seinem schwächeren Linken ins lange Eck des Gästetorhüters zur 1:0 Führung (15′).
Der Gast aus Potsdam war nicht geschockt, doch konnten sie das Spiel nicht gut aufbauen. Sobald man in die gegnerische Hälfte kam, war immer ein Spieler von Empor da und konnte stören. Nach einem Konter der Scholle-Männer über die rechte Seite spielte Ronny Schmidt an der Grundlinie einen flachen Ball vor den 5er von Potsdam, der in letzter Not geklärt zur Ecke werden konnte. Diese brachte leider nichts ein. In der 35. Spielminute sollte eine weitere Ecke mehr einbringen, da der Klärungsversuch vor den Beinen von Ronny Schmidt landete. Dessen zweite Hereingabe konnte Markus Weigt am 5er auf den mitgelaufenen Christian Kaps prallen lassen, der den Ball aus 5 Metern unter die Latte zum 2:0 prügelte. Nach einem Abstoß von Leon Tertilt in der 40. Minute, der lange in der Luft stand, sich sämtliche Verteidiger von Potsdam verschätzten, landete der Ball direkt beim stark aufspielenden Ronny Schmidt, der frei vor dem Tor sich die Ecke aussuchen konnte und zum 3:0 Halbzeitstand traf.
Nach der Pause musste der angeschlagene Tim Banasiak Platz für Jens Wrynczewski auf Seiten von Empor machen. Den besseren Start erwischte diesmal der Gast aus Potsdam. Nach einem langen Ball von der rechten Seite, verschätzten sich Abwehrchef Martin Schnüber und Tim Garmatter so, dass der völlig freie Stürmer, der damit nicht gerechnet hatte, überfordert den Ball weit über das Gehäuse von Empor beförderte. Wieder einmal ist es Leon Tertilt, der den darauffolgenden Abstoß über die Abwehr von Potsdam spielte und Ronny Schmidt wieder völlig frei vor dem Torwart auftauchte. Sein Querpass auf den mitgelaufenen Jens Wrynczewski, konnte dieser mit seinem schwächeren Rechten den Ball nicht richtig treffen, so dass der Keeper von Potsdam leichtes Spiel hatte. In dieser Phase der Partie versuchten die Gäste aus Potsdam mehr fürs Spiel zu tun, jedoch oftmals erfolglos und kaum gefährlich. Sämtliche Abschlüsse aus der zweiten Reihe flogen am Tor vorbei oder wurden geklärt. Bei einer Entlastungsecke in der 75. Spielminute bringt Ronny Schmidt einen perfekten Ball auf den aufgerückten Martin Schnüber, der völlig frei den Ball zum 4:0 einköpfte. Damit lagen alle Weichen auf Sieg für Empor. In der 79. Spielminute war es dann Ronny Schmidt, der wieder nach einem Abstoß vor dem Torhüter der Gäste auftauchte und den Ball über den Torwart lupft. Doch der Pfosten hatte etwas dagegen und somit konnten die Potsdamer aufatmen. Kurz danach konnten sich Dennis Taborsky und Ronny Schmidt den verdienten Applaus abholen. Sie machten Platz für Bastian Güttge und Tobias Ziegenhagen (80′).
In Folge brachte der ebenso eingewechselte Steffen Orlowsky einen Gäste Spieler beim Klärungsversuch im Strafraum zu Fall. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Potsdamer Paul Brandenburg platziert an den Pfosten und ins Tor zum 4:1, welches aber nicht mehr als Ergebniskosmetik war.
In der Summe hatte man es dieses Wochenende besser gemacht als im letzten Spiel gegen Wittbrietzen und seine Möglichkeiten in Halbzeit eins genutzt.
Ein riesen Dankeschön geht an die Gäste, die an unserer Aktion vor dem Spiel teilgenommen haben und natürlich an unsere Fans, die uns zum Sieg bejubelten.
In 14 Tagen trifft Empor auf die Reserve von Borussia Belzig zuhause um 14:00 Uhr am Turnerheim. Wir freuen uns auf eure Unterstützung.
Es Spielten: Erik Anmol Nanda, Christian Scholz, Christian Kaps, Ronny Schmidt (80‘ Tobias Ziegenhagen), Tim Garmatter, Markus Weigt (60‘ Leonhard Laßmann), Dennis Taborsky (80‘ Bastian Güttge), Martin Schnüber, Tim Banasiak (46‘ Jens Wrynczewski), Leon Tertilt, Philipp Schrape (74‘ Steffen Orlowsky)