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Fußball | Empor verpennt den Rückrundenstart!

2. Kreisklasse B: SV Empor Brandenburg – BSC Süd 05 III, 0:2 (0:1)

Aufgrund der Platzsperre beim BSC Süd 05, einigten sich beide Teams am Sonntag das Spiel auf dem Turnerheim auszutragen. Der BSC Süd 05 kassierte die Zuschauereinahmen und teilte am Ende die Einnahmen mit dem SV Empor Brandenburg, vielen Dank dafür an dieser Stelle.

Das Spiel begann mit einem Feuerwerk von Empor, das wie eine Horde wilder Stiere auf das gegnerische Tor zustürmte. Jens Wrynczewski hatte bereits in der 6. Minute eine goldene Gelegenheit, den Ball im Netz unterzubringen, aber sein Schuss verfehlte knapp das Ziel. Vielleicht war der Ball noch zu schläfrig von der winterlichen Pause, um sich schon wieder ins Spiel zu stürzen.

Doch während Empor noch damit beschäftigt war, den Ball zu zähmen, nutzten die Gäste die Gelegenheit, um sich langsam aber sicher ins Spiel zu bringen. Mit geschickten Spielzügen über ihre linke Angriffsseite brachten sie die Empor-Verteidigung gehörig ins Schwitzen. Und dann, in der 14. Minute, war es passiert – Tobias Kuschnerenko versenkte den Ball im Netz und brachte Süd 05 mit 0:1 in Führung. Die Empor-Abwehr stand da wie eine Gruppe von Gartenzwergen vor einem übermächtigen Sturm – etwas hilflos und ziemlich klein.

Die erste Halbzeit endete mit einem ernüchternden 0:1-Rückstand für Empor. In der Kabine gab es sicherlich einige hitzige Diskussionen und vielleicht sogar ein paar inspirierende Reden, während die Trainer versuchten, die Mannschaft aus ihrem Schockzustand zu reißen.

Doch die zweite Halbzeit brachte leider kein neues Bild. Süd 05 legte in der 51. Minute mit einem weiteren Treffer nach, dieses Mal durch Jan Tonda Rosenmüller, der das Netz zum 0:2 erzittern ließ. Empor schien resigniert zu haben, als hätten sie beschlossen, dass das Spiel sowieso verloren war, noch bevor der Schiedsrichter sein Schlusspfiff ertönen ließ.

Erst in den letzten Minuten des Spiels erwachte Empor aus seiner Lethargie und versuchte verzweifelt, doch noch etwas Zählbares aus der Partie mitzunehmen. Aber wie ein verpasster Zug kam dieser Impuls viel zu spät, und so endete das Spiel mit einer verdienten Niederlage für Empor.

Das Fazit des Spiels? Nun, es war sicherlich keine Glanzleistung von Empor. Man hatte sich aus Emporsicht viel vorgenommen für das Spiel, vielleicht zu viel. Auch wenn der Gegner einige Akteure aus der höherklassigen zweiten Mannschaft eingesetzt hat, entschuldigt dies nicht, das passive Auftreten. Es gibt viele Dinge, die verbessert werden müssen – von der Verteidigung über das Mittelfeld bis hin zum Angriff. Vielleicht müssen die Spieler sich daran erinnern, dass Fußball ein Spiel ist, das manchmal auch Spaß machen kann, selbst wenn man nicht gewinnt.

Die kommende Woche wird für das Trainerteam eine Herausforderung sein, wenn sie versuchen, die Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen. Mit einem Spiel gegen die zweite Mannschaft der SG Geltow am nächsten Sonntag steht ihnen eine weitere Gelegenheit bevor, um zu zeigen, dass Empor Brandenburg immer noch ein Team ist, mit dem man rechnen muss. Anpfiff ist um 15:00 Uhr, und hoffentlich werden die Empor-Jungs diesmal mit einem Plan und einem Lächeln auf dem Platz erscheinen.

SV Empor Brandenburg: Fabian Unterseher, René Fahl (37. Florian Bredow), Jan Arne Bredow, Tim Garmatter, Martin Schnüber, Phillip Schotte, Leon Tertilt, Jens Wrynczewski, Bastian Simon (46. Steve Pach), Idris Hasun (71. Paul Knobba), Leroy Thiele (71. Philipp Sternbeck)
Schiedsrichter: Stefan Neumann
Zuschauer: 45
Tore: 0:1 Tobias Kuschnerenko (13.), 0:2 Jan Tonda Rosenmüller (51.)